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Ein Kompass, kein Rezeptbuch

 

Christliche Sozialethik liefert einen Kompass der darauf verweist, wie das gute Zusammenleben aller Menschen gelingen kann.

Die Prinzipien der Soziallehre sind Faustregeln der Verantwortung, die Orientierung geben, wie eine gerechte Gesellschaft entwickelt werden kann.

«Die Christliche Soziallehre erklärt in 7 Teilen»

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Video Youtube

 

Videoskript (zum Nachlesen)

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Die Merksätze

Personalität

  • Der Mensch steht in der Mitte kirchlicher Sozialverkündigung.

  • Die Würde eines Menschen ist unteilbar und nicht von Vorleistungen abhängig.

 

Gemeinwohl

  • Gemeinwohl sichert das Wohl der Einzelpersonen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen.

  • Gemeinwohl ist eine gesellschaftliche Vereinbarung, gemeinsame Werte und Ziele zu erreichen, die von Ein­zelpersonen nicht erreicht werden können.

  • Gemeinwohl und Einzelwohl bedingen und begrenzen einander.

 

Solidarität

  • Weil alles mit allem verbunden ist sind alle füreinander verantwortlich.

  • Solidarität ist beides – ein Strukturprinzip wie auch ein Tugendbegriff: Die Haltung der Solidarität prägt, wie Verhältnisse und Strukturen gestaltet werden sollen.

  • Solidarität ist «Zärtlichkeit zwischen den Völkern».

 

Subsidiarität

  • Der subsidiäre Staat ist dazu da, die Person und die kleineren Einheiten in ihrer Eigentätigkeit zu fördern, nicht aber ihnen ihre Möglichkeiten zu nehmen.

  • Wo die kleinere Einheit sich selbst helfen kann, darf der Staat Hilfe nur anbieten (Nichteinmischungsprinzip).

  • Wo die Kräfte der kleineren Einheit nicht reichen, ist es Aufgabe der größeren Einheit, unterstützend einzu­greifen (Hilfestellungsprinzip).

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Nachhaltigkeit

  • Nachhaltigkeit zielt ab auf die Verknüpfung von intergenerationaler, sozialer und ökologischer Gerechtigkeit.

  • Nachhaltigkeit fragt danach, ob der heutige Wohlstand auf Kosten der sozialen und ökologischen Existenz­bedingungen anderer Menschen aufgebaut ist.

  • Ziel ist es, Politik und Wirtschaft, Technik und Wissenschaft zu verknüpfen mit Blick auf das gute Leben aller Menschen und der Umwelt, heute und in Zukunft.

 

Option für die Armen

  • Gerechtigkeit muss mit dem Blick «durch die Brille der Armen» gesucht werden.

  • Christliche Kirche positioniert sich aufseiten der Armen.

  • Die Gerechtigkeit einer Gesellschaft zeigt sich daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Mitglieder umgeht.

Quellenangabe

Ordensgemeinschaften Österreich – einfach. gemeinsam. wach.

www.ordensgemeinschaften.at/angebote/mission-und-soziales

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